Die Person ist "die Erste unter den Gleichen" der gleichen Hierarchiestufe. Sie ist oftmals die einzige Person, auf welche sich die ansonsten untereinander konkurrierenden Personen einigen konnten.
Der Primus inter Pares bleibt es so lange, wie keine Person einen eigenen Führungsanspruch oder zumindest Vertretungsanspruch anmeldet. Dem Primus inter Pares fällt oft die Moderationsfunktion zu. Er hat in der Regel sich nach der Mehrheit zu richten und sich ihr anzuschließen.
In Organisationen ist der "Primus inter Pares" oft als Gruppensprecher, Vorstandssprecher, Ansprechpartner und "Kümmerer" anzutreffen. Er ist oft auch der "informelle Führer" nach innen und nach außen.
Der Status "Primus inter Pares" ist eine Beziehungsform. Ändern sich die Beziehungen oder die Bezogenen, ändert sich auch der Status. Vom Primus inter Pares wird in der Regel eine Meinung oder Stellungnahme abgefragt, jedoch nur als Vorschlag, der dann "allgemein diskutiert" und entschieden wird.
Verfolgt der Primus inter Pares Eigeninteressen, verliert er im Regelfall unverzüglich seinen Status, zumindest seine Anerkennung und den Fortbestand seiner Rolle.