HCS Human Capital System

Virtuelles Lebenswerk von Heinrich Keßler, Appenweier
Kontext: Was wir werden.



Wohltäter. Wohltäterin.

Sie versprechen Vorteile ohne eigene Vorleistungen, Beiträge oder Verpflichtungen.

In der Regel bleibt es bei den Versprechungen, die, wenn überhaupt, nur so lange erfüllt werden können, so lange die Wohltätigen über die entsprechenden Mittel verfügen. Die eigenen Mittel sind in der Regel sehr begrenzt. Nicht selten werden die Mittel durch Spenden, Steuern oder Gesetzen beschafft und gesichert. Beliebt sind Organisationen, die das jeweilige Geschäft betreiben.

Die ausgelobten Wohltaten werden nur einem sehr begrenzten Klientel versprochen. Mehr ist auch nicht leistbar. Der Wettbewerb unter den Begünstigten ist unerbittlich: Die eigene Bedürftigkeit wird immer höher eingeschätzt als die anderen Bedürfnisse.

Wohltaten führen immer zur Gewöhnung, wenn sie wiederholt werden. Sie führen zu Abhängigkeiten. Was zum ersten Mal als "Wohltat" empfunden wurde, wird durch die Gewöhnung zum Anspruch und manchmal auch zum "Recht": Aus dem Wohltäter wird ein Schuldner. Aus den Bedürftigen werden leicht Egoisten, die ihre zu Privilegien gewordenen Begünstigungen und Zuwendungen "mit aller Macht" verteidigen (lassen).

Hintergrund:


Lernende-Gesellschaft