Es geht um die Annahmen, dass die Kandidaten und Kandidatinnen folgende Funktionen beherrschen und zu erfüllen vermögen. Die Annahmen nähren sich häufig aus der Lebensgeschichte, dem Berufsweg, dem aktuellen Beruf und dem gesellschaftlichen oder beruflichen Status.
Wer die Funktionen nicht aus eigener Anschauung und Erfahrung kennt, verbindet in der Regel allerlei Eigenschaften, Kompetenzen und Erfahrungen. Die Funktionen können attraktiv oder unattraktiv, wünschenswert oder unerwünscht erscheinen. Wer sich auf eine bestimmte Funktion konzentriert oder beschränken lässt, wird entweder als "Experte" geschätzt oder als "Fachidiot" angesehen und behandelt.
Funktionen können immer nur im entsprechenden Umfeld wahrgenommen, ausgeübt und erfüllt werden. Fehlt es daran, erscheinen die Funktionen und manchmal die Personen, die sie ausüben, "überflüssig".
Die Bevorzugungen und Benachteiligungen der Funktionen ergeben sich aus eigenen Lebensgeschichte.